Es ist nach wie vor die menschliche Note, die Musik zu etwas Besonderem macht. Der Hörer reagiert stark auf dieses Band, diese haptische Beziehung, zwischen Musiker und Instrument. Um es mit den Worten unserer Zeit auszudrücken: Man spürt einfach, wenn es real ist …
Genau diese persönliche Beziehung zu Musik und Musikmachen ist es, die GRAMMY-Nominee, Sänger, Multiinstrumentalist, Songwriter und Produzent Jarle Bernhoft aus Norwegen auf seinem vierten – und passenderweise “Humanoid” betitelten – Album herausstellt. Der in Bandformation unter dem Namen Bernhoft & The Fashion Bruises aufgenommene Longplayer verströmt einen wunderbar gefühlvollen Spirit, getragen von heißen R&B-Grooves und energiegeladenen Pop-Hooks. Mit dieser Zusammenstellung von gleichermaßen kühnen, hell strahlenden und geistreichen Stücken entschied sich Bernhoft nach eingehender Analyse der momentanen Musiklandschaft bewusst dafür, dem allgemeinen Trend zu entsagen.
Nach dem Zusammenschluss mit der Formation The Fashion Bruises begann Bernhoft die Arbeit an “Humanoid”wie in den guten alten Zeiten: Anstatt eilig ein Studio zu buchen, wurde erstmal ausgiebig im Proberaum experimentiert. Die Chemie zwischen Band und Solokünstler stimmte von Anfang an und zeitigte wundervolle Ergebnisse. Die Musik von Bernhoft hat das Potenzial, Menschen zu berühren und dazu zu bewegen, ihre Handys wegzulegen, aufzustehen und zu tanzen … und vielleicht sogar ein wenig nachzudenken. „Sicher kann man zu meiner Musik tanzen. Man kann sich beim Hören aber auch ein paar Gedanken machen“, sagt Bernhoft. „Im Endeffekt würde ich gern diese verloren gegangene Beziehung wiederaufbauen.“